Impressionen

Hier mal „leicht“ verspätet unsere Auswahl der gesammelten Impressionen aus Australien und Singapur.

Viel Spaß!

Stopover in Singapur

Das wars… Der Camper ist abgegeben und wir haben es tatsächlich geschafft wieder alles in unseren Rucksäcken und Taschen zu verstauen. Und das obwohl wir eine Kuscheldecke und eine Picknickdecke mehr haben.
Der Kilometerstand im Camper sagt 3793km auf der Uhr. Starke Distanz, die wir gefahren sind.

Der Flug nach Singapur verlief weitestgehend ruhig. Felix hat sich mit einem asiatischen Mädchen eine Reihe hintendran um sein Spielzeug gebattlet. Er musste deutlich mehr bespaßt werden, als auf den Hinflügen, da es ja kein Nachtflug war.

In Singapur haben wir dann ein Turbo-Touristen-Programm durchgezogen.
An unserem einen vollen Tag waren wir morgens für 3 Stunden im Zoo. Das Klima dort ist für uns Europäer die Hölle. Gefühlte 100% Luftfeuchtigkeit bei über 30°. Leider waren wohl so früh morgens auch noch ein paar Tiere am schlafen (oder wegen der Temperatur, man weiß es nicht), deswegen musste man in manchen Gehegen die Einwohner suchen. Aber sonst war der Zoo ganz cool mit viel offenem Raum für einige der Tiere.

Danach sind auf den Singapur Flyer hoch. Das ist das Risenrad hier. Das war sehr eindrucksvoll und wir hatten sehr viel Glück mit der Zeit, so dass wir eine ganze Gondel nur für uns hatten.

Mit dem Hop-On Bus sind wir dann etwas durch die Stadt gefahren und haben uns Little India angesehen. Das ist eine ganz eigene Welt in der Welt und man fühlt sich durchaus teilweise etwas unwohl. Felix war überall in Singapur, aber insbesondere dort, die Attraktion. Jeder will das blonde, blauäugige Kind anfassen, was sehr anstrengend ist.

Abends haben wir dann noch die Lichtshow in den Gardens by the Bay genossen. Da liegen dann hunderte Leute auf dem Boden und schauen sich das Lichtschauspiel unter den künstlichen „Supertrees“ an. Das war wirklich super cool und hat Spaß gemacht. Währenddessen ist Felix dann auch eingeschlafen.

Als letzte Station haben wir dann noch die Lasershow des Marina Bay Sands angeschaut. Davon waren wir ehrlich gesagt etwas unterwältigt. Es wird im Internet überall gehyped, aber zumindest von unserem Standpunkt aus war es nicht übermäßig beeindruckend.

Heute morgen wollten wir uns nach dem Frühstück eigentlich noch Chinatown anschauen. Aber zum einen hat das Frühstück im Hipstercafe deutlich länger gedauert als geplant und zum anderen ging dann die Welt unter. Singapur hat uns zum Abschied deutlich gezeigt, wieviel Wasser hier so runterkommt. Also schnell ein Taxi geschnappt und ab ins Hotel die letzten Sachen packen. Sonst hatten wir aber Glück mit dem Wetter. Es hat nur nachts geregnet wenn wir im Hotel waren.

Hipstercafe trinken…

Jetzt sitzen wir gerade am Flughafen und schreiben in aller Eile den letzten Eintrag 😉

Letzte Station in Australien

Von Townsville aus sind wir letzten Freitag mit der Fähre nach Magnetic Island gefahren. Wie fast überall in Australien gibt es auch dort traumhafte Strände und die Insel ist wirklich schön. Das normalerweise sehr schöne Schnorcheln vor der Insel war wegen sehr schlechter Sicht leider nicht so toll. David ist wegen der schlechten Sicht fast mit einer Koralle kollidiert. Dafür haben wir süße Rock Wallabys (kleine Kängurus) gesehen und die Strände genossen. Auf dem Rückweg von der Fähre zu unserem Campingplatz haben wir noch einen Zwischenstopp am (kostenlosen) Wasserpark in Townsville eingelegt. Unsere kleine Wasserratte war aber etwas skeptisch und hat lieber den anderen Kindern zugeschaut 😉

Samstags haben wir dann eine letzte lange Tour gemacht und sind nach über 4 Stunden Fahrt in Cairns und damit am Ende unserer Route angekommen. Wir haben hier einen supertollen Campingplatz mit ganz vielen Palmen, mehreren Pools, Wasserpark, Minigolf uvm. Und unser persönliches Highlight: wir haben einen Platz mit ensuite Bad, also ein Bad direkt neben dem Camper und nur für uns. Neben dem Vorteil der kurzen Wege nutzen wir den Raum auch viel als Ablagemöglichkeit, dann muss man nicht alles im Camper verstauen. Kurz gesagt, wir haben einen tollen Campingplatz erwischt. Und schräg gegenüber waren auch deutsche Elternzeiturlauber. Mit deren Sohn hat Felix sich direkt angefreundet und die beiden haben sehr schön zusammen gespielt (leider sind sie heute, also einen Tag vor uns abgereist).

Am Sonntag waren wir dann endlich tauchen. Am Great Barrier Reef. Nach einer sehr unruhigen Hinfahrt haben wir an einer Plattform direkt am Reef geankert. Auf der konnte Felix dann schön krabbeln. David und ich konnten jeder einen Tauchgang machen, schnorcheln und wir sind zusammen mit Felix in einem Halb-U-Boot mitgefahren und haben dabei ganz viele Fische gesehen. Ich habe beim Tauchen sogar eine Schildkröte gesehen. Insgesamt war es ein toller Ausflug. Die Rückfahrt war zu meiner Erleichterung auch ruhiger.

Gestern (Montag) sind wir, ziemlich spontan, mit einer Seilbahn über den Regenwald gefahren. Das war wirklich beeindruckend den Wald von oben zu sehen und durch ihn zu spazieren. Der Ort am Ende der Seilbahn war aber weniger beeindruckend. Ein typischer Touristenort mit viel Nepp. Aber wir haben uns dort 3 schöne Stunden gemacht und sind dann wieder zurück „geschwebt“. Dabei hat sich mal wieder gezeigt, dass Felix am liebsten schläft, wenn es sich bewegt. Ob im Auto, auf dem Schiff, in der Gondel. Nur im Kinderwagen schafft er es meistens nicht einzuschlafen, da gibt es zu viel zu sehen. (btw zum Thema Schlafen: Felix hat jetzt 3 Nächte hintereinander durchgeschlafen :D) Auf dem Rückweg zum Campingplatz wollten wir eigentlich noch einkaufen, aber weil hier gestern Feiertag war, hatte alles zu (das war übrigens der 4. Feiertag in unserer Zeit hier…)

Also waren wir heute morgen erstmal einkaufen (zum letzten Mal) und haben ansonsten einen eher entspannten Tag gehabt. Wir waren in den verschiedenen Pools und im Wasserpark des Campingplatzes und haben die Palmen und das tolle Wetter genossen. So schlecht es am Anfang unserer Reise auch war, die letzten 1,5 Wochen wurden wir mit sehr viel Sonne und derzeit 28 Grad verwöhnt. Was uns in der prallen Sonne dann teilweise auch schon wieder zu viel war… Unser Tauchguide am Sonntag meinte übrigens zu den 28 Grad „es wäre ziemlich kalt im Moment“. Wie unterschiedlich die Wahrnehmung so ist.

Morgen müssen wir unseren Camper zurückgeben und haben dann noch eine Nacht im Hotel bevor wir Donnerstag nach Singapur weiter fliegen. Es ist schon ein bisschen Wehmut dabei, aber wir freuen uns nach knapp 5 Wochen auch auf Zuhause.

Vor dem Ausräumen des Campers morgen und dem Packen unseres kompletten Krempels haben wir echt Respekt. Irgendwie wird das in 4 Wochen herumreisen immer mehr Zeug und man verteilt es überall. Das wird bestimmt ein bisschen dauern bis wir morgen startklar sind…

Whitsunday Island und mehr…

Mackay war recht ereignislos. Wir haben unsere Nacht im Motel genossen und sind dann weiter nach Airlie Beach.

In Airlie Beach haben wir uns für zwei Nächte in einen schönen Campingplatz mit vielen Vögeln eingemietet. Dort flogen kleine Papageien, Kakadus, Enten und andere Vögel rum, die ich nicht näher benennen kann. Letztere standen auf den Plätzen so rum als würden sie alles überwachen.

In dem Park ist auch jeden Tag eine Vogelfütterung. Die Vögel haben sich um kurz vor vier schon pünktlich auf den Bäumen eingefunden, uns aber trotzdem noch eine halbe Stunde warten lassen bis sie runter zum Futter kamen. Man durfte auch Futter auf die Hand nehmen, was die Vögel zum Anlass genommen haben in Massen auf den Arm zu kommen.

Auf dem Campingplatz haben wir gelesen, dass in der Bar gegenüber jeden Montag Poker stattfindet. Das durfte ich (David) mir natürlich nicht entgehen lassen und habe mich angemeldet. Es war etwas erschreckend zuerst, weil wirklich nur locals anwesend waren und die auch fast alle sehr professionell gewirkt und gespielt haben. Ich habe mich aber schnell eingefunden und am Ende tatsächlich unter ca. 30 Leuten den dritten Platz gemacht. Damit war der Einsatz dreifach wieder drin und wir haben einen Essensgutschein für die Bar bekommen, in der das stattfand.

Den Dienstag haben wir für einen Tagesausflug zu den Whitsunday Islands genutzt. Dort sind einige der schönsten Strände zu bewundern. (Auch wenn man fast etwas abstumpft, weil es hier so extrem viele schöne Strände gibt, z.B. auf Fraser Island)
Mit einem schicken schnellen Boot sind wir in rasanter Fahrt rüber und haben zuerst einen kurzen Bushwalk zu verschiedenen Aussichtsplattformen gemacht. Danach gings zum Schnorcheln. Wir haben uns abgewechselt und jeder von uns konnte eine Runde schnorcheln und eine Runde mit Felix in dem kleinen Glasbodenboot das Riff bewundern. Leider sieht man hier schon die Korallenbleiche, die auch das Great Barrier Reef angreift.
Als letzten Punkt sind wir zu Whitehaven Beach, ein wunderschöner Strand, wo wir lange Aufenthalt hatten um ins Wasser zu gehen. Das hat Felix natürlich wieder sehr genossen. Am Strand gab es dann noch ein richtiges BBQ von der Bootscrew zubereitet. Das war richtig lecker und wurde von einem großen Waran bewacht, der dort einfach so am Strand rumläuft.

Nach dem Tag auf dem Boot haben wir dann den Gutschein für das Restaurant eingelöst. Leider hat uns das eine unfreiwillige Verlängerung in Airlie Beach eingebracht, weil Felix sein Püree nicht vertragen hat und sich deswegen Nachts übergeben hat. Wir mussten dann erstmal den halben Camper auseinander nehmen um alles richtig reinigen zu können und sind deswegen dann eine Nacht länger geblieben. (Lasst euch gesagt sein, dass der Duft aus den Polstern hier nur sehr schwer wieder zu entfernen ist)
Aber keine Panik, Felix geht es gut, war wirklich nur eine einmalige Unverträglichkeit.

Den zusätzlichen Tag haben wir dann mit einem Walk durch Airlie Beach selbst verbracht. Dort gibt es viele kleine Läden und eine große kostenlose Lagune. Das ist ein künstlich angelegter Schwimmbereich, mit mehreren verschieden tiefen Becken direkt am Strand. Überhaupt ist es sehr cool, was es hier so alles kostenlos gibt: Ein Zoo in Rockhampton, an jeder Ecke (auch an Rastplätzen mitten in der Pampa) öffentliche BBQ-Grills und eben dieses Schwimmbad.

Dann ging es weiter nach Townsville wo wir morgen eine weitere Insel besuchen (Magnetic Island)

Weiter Richtung Norden

Nach einer letzten Nacht direkt am Strand haben wir am Donnerstag den Campingplatz verlassen. Nach einem Spaziergang über den 800 Meter langen Pier ins Meer in Hervey Bay sind wir weiter Richtung Norden gefahren.

In Agnes Water haben wir einen sehr idyllischen Platz gefunden, auf dessen Gelände der Besitzer Kängurus pflegt. Die Tiere hüpfen überall rum und erkunden auch gerne mal den Mülleimer oder die Zelte der Camper. Ein besonders neugieriges Exemplar hat sich von David streicheln lassen. Die Ausstattung des Platzes war eher rudimentär, aber die Tiere haben das mehr als wett gemacht. Außerdem haben wir uns beim Kochen nett unterhalten und gleich noch ein paar Tipps für die weitere Route bekommen (und natürlich auch gegeben). Nur das Wetter war echt bescheiden. 13 Stunden Dauerregen, da wollten wir am nächsten Morgen nur noch weiter.

In Rockhampton (einer größeren Stadt in Queensland) hatten wir 2 Nächte. Gestern haben wir den Tag genutzt um uns den botanischen Garten und den Zoo anzuschauen. Und weil das Wetter endlich mal trocken und heiß (28 Grad) war, konnten wir nachmittags den Wasserpark und den Pool des Campingplatzes genießen. Unsere kleine Wasserratte Felix hatte so viel Spaß und wollte überhaupt nicht mehr raus aus dem Pool. Abends haben wir beim Kochen wieder nette Leute kennengelernt. Überhaupt kommt man beim campen leicht ins Gespräch. Die netten Australier, die wegen eines Fußballspiels im Rudel angereist waren, haben uns noch einiges von ihrem BBQ abgegeben. Und mit den deutschen Urlaubern, die unsere Route genau andersrum machen, haben wir fleißig Tipps ausgetauscht. Und waren mehr als froh, dass wir uns nicht für das ganz kleine Campermodell entschieden haben. Nach ihren Erzählungen ist das mit Kind dann doch sehr eng. Vor allem wenns regnet… Aber unsere Prognose ist günstig, wir hoffen das beste!

Heute sind wir das bisher längste Stück an einem Tag gefahren. Zwischen Rockhampton und Mackay ist 300 km lang nichts. Die Autobahn geht einfach nur geradeaus und man sieht rechts und links nur Bäume und Gras (und leider öfter mal ein totes Känguru am Straßenrand). Das war ziemlich eintönig. Aber dank Sonntag war wenig los und wir sind gut durchgekommen. Heute Nacht schlafen wir nochmal eine Nacht im Motel. Nach der langen Fahrt haben wir nicht mehr viel gemacht. Noch was gegessen, eingekauft (was wir gefühlt ständig machen und immer mehr kaufen als geplant…) und es uns im Zimmer gemütlich gemacht.

Welcome to Paradise

Das Wetter in Brisbane wurde leider nicht wirklich besser. Aber wir haben uns trotzdem ein bisschen die Stadt angeschaut und waren lecker essen 😛

Montag waren wir dann in der Nähe von Brisbane im Lone Pine Koala Sanctuary. Dort konnten wir unter anderem einen Koala streicheln und Kängurus streicheln und füttern. Das war echt ein Erlebnis. Es gibt dort so viele Koalas, dass sogar einige wach waren. Das ist bei 20 Stunden Schlaf pro Tag gar nicht so einfach. Die Kängurus waren in einem Freigehege, in das wir rein konnten. Ähnlich wie in Deutschland für die Ziegen konnte man Futter kaufen. Aber ehrlich gesagt waren die meisten Kängurus daran nur mäßig interessiert. Gibt wohl zu viel. In dem Gehege war auch ein Bereich, der für Besucher gesperrt war. Es waren aber viele Kängurus draußen und bei einigen hatte man das Gefühl, dass sie es genießen gestreichelt und gekrault zu werden. Das ist auf jeden Fall eine Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Seit Montagabend sind wir in Hervey Bay auf einem Campingplatz direkt am Strand. Es ist schon mega, wenn man vom Camper in einer Minute am Strand ist. Leider war das Wetter gestern mal wieder durchwachsen, so dass wir es zwar nutzen, aber nicht immer genießen konnten.

Heute haben wir einen Tagesausflug auf Fraser Island gemacht. Die Insel ist ein Paradies, aber sehr schlecht befahrbar. Es gibt nur ein paar Meter richtige Straße, ansonsten fährt man über Lehmwege oder am Strand (auch Highway genannt :)) entlang. Wir waren sehr froh, dass wir nicht selbst fahren mussten, auch wenn wir in unserem Offroad-Bus ordentlich durchgeschüttelt wurden. Das Wetter war uns heute wieder hold und wir hatten nur ein wenig Regen auf der Heimfahrt auf der Fähre. Viel beschreiben kann ich die Insel eigentlich nicht. Bilder sprechen hier eindeutig die bessere Sprache.

unterwegs nach Brisbane

Ein kleines Update zu unserer Route: Nach dem Blue Mountains NP sind wir zurück an die Küste. Die Nacht von Sonntag auf Montag haben wir auf einem „Campingplatz“ direkt neben einer Hunderennbahn verbracht. Überhaupt sind die Campingplätze sehr unterschiedlich. Von gepflasterten Stellplätzen mit Küche, BBQ, Waschmaschine und Aufenthaltsraum bis zu freier Natur mit nur einem Toilettenhäuschen haben wir schon alles gehabt. Letzte Nacht waren wir auf einem Rasenplatz, auf dem einmal im Jahr Rinder präsentiert werden und der ansonsten von dem Hausmeisterehepaar vermietet wird. Man hätte wirklich denken können, dass man in einem deutschen Schrebergarten gelandet ist. Überall hingen Schilder „nicht über den Rasen laufen“, „Licht ausschalten“, „keine Hunde“…

Aber weiter zu unserer Route: Montag sind wir dann ein ordentliches Stück gefahren und haben in Port MacQuarie einen richtig schönen Campingplatz erwischt. Die erste Nacht haben wir direkt neben anderen deutschen Elternzeiturlaubern verbracht 🙂 Dienstag haben wir uns den Leuchtturm und den Strand angechaut und ein Koala Hospital besichtigt. Die sind so knuffig! Unsere nachmittägliche Wanderung wurde leider vom Regen schnell beendet. Seit Dienstag haben wir leider sehr regnerisches Wetter. Es gibt zwar (typisch Küste) keinen Dauerregen, aber immer wieder kurze Schauer. Wenn man dann gerade unterwegs ist, tropft man so richtig. Das macht das Campen auch leider weniger komfortabel. Wir hoffen auf die Wetterprognose, ab Sonntag soll es besser werden (es ist hier übrigens Freitagabend).

Mittwoch sind wir dann weiter in den Dorrigo NP, wo wir nach einer abenteuerlichen Straße den Berg hoch einen tollen Ausblick hatten und noch einen Wasserfall besichtigt haben. Felix fand allerdings die Nestschaukel interessanter als den Wasserfall 😉

Dorrigo NP
Dorrigo NP

Gestern ging es hauptsächlich drum ein Stück weiterzukommen und unsere Vorräte aufzufüllen. Felix will schließlich seine tägliche Dosis Bananen 😉 Hier gibt es übrigens auch Aldi Süd, teilweise sogar mit dem gleichen Produkten. Ansonsten waren wir schon bei Woolworth und Coles. Felix findet das australische Babyessen wie das Zuhause super, nur die Portionen sind ihm zu klein (es ist nur ungefähr 2/3 der deutschen Menge). Also gibt es meistens 1,5-2 Portionen 🙂

Heute sind wir zeitig los und wollten uns in Byron Bay den Leuchtturm anschauen, das ist der östlichste Punkt Australiens. Allerdings ist hier auch Karfeitag und die Australier haben frei. Daher war so viel los, dass wir keinen Parkplatz gefunden haben und anhalten ging auch nicht. So haben wir den Leuchtturm und die Aussicht nur aus dem Auto aus bewundert. Anschließend sind wir noch ein bisschen durch das Örtchen gebummelt (mal wieder unterbrochen von einem Wolkenbruch). Felix hat mit seinen langen Haaren und der lässigen Lage im Buggy perfekt zu den vielen Surfern dort gepasst 😛

Jetzt sind wir für 2 Nächte im Hotel in Brisbane. Warum Hotel? Zum einen ist es fast unmöglich über Ostern einen Campingplatz zu finden, weil die Australier selbst alle campen wollen und um die Stadt rum sind nur wenige Plätze. Zum anderen freuen wir uns auf den Luxus nicht im Dunkeln mit der Taschenlampe zur Toilette oder zum Zähne putzen gehen zu müssen. Da es hier gegen 6 schon dunkel ist, sind wir jeden Abend mit Taschenlampe unterwegs…

Am meisten über das Hotelzimmer hat sich heute Nachmittag aber Felix gefreut. Er ist erstmal eine Stunde überall hin gekrabbelt und wieder zurück. Der räumlich begrenzte Camper kann seinen Bewegungsdrang nicht befriedigen. Gerade wenn es wie die letzten Tage so nass ist und der Boden neben dem Camper nicht in Frage kommt. Da nützen auf Dauer auch keine langen Mittagspausen auf Spielplätzen. Davon ab haben wir das Gefühl, dass Felix sich wohl fühlt. Die Australier sind sehr kinderfreundlich und wir werden ständig angequatscht und alle lachen Felix an. Das findet er richtig toll und grinst gerne zurück.

Brisbane bei Nacht

Der Camper

ACHTUNG: Dieser Beitrag hätte bereits am vor 4 Tagen erscheinen sollen. Auf Grund technischer Probleme erfolgt die Veröffentlichung jetzt erst..

Da wir heute viel auf der Straße waren und es weniger zu schreiben gibt, hier ein kleiner Bericht über unseren Camper. (Interssiert wahrscheinlich nicht jeden)

Es handelt sich um einen Crusin‘ Motorhomes 4 Berth Hi-Top. Das ist prinzipiell ein Toyota Hiace (kennt kein Schwein) mit Dachaufbau.

Man bekommt ein Auto, das nicht zu groß für dir Straße und normale Parkplätze ist, was sehr angenehm ist. Wir haben eine Spüle, ein doppeltes Gaskochfeld und einen Kühlschrank zur Verfügung. Wenn man auf dem Campingplatz an den Strom angeschlossen ist, funktionieren auch Mikrowelle, Toaster und Wasserkocher.

Prinzipiell gibt es einige Möglichkeiten kleine Sachen zu verstauen, die sind auch alle bereits voll mit Lebensmitteln.
Das Gepäck ist man immer am rumräumen, wenn man umbaut, weil es einfach in den Füßen rumliegt.

Nachts hat man unten eine schöne Liegefläche und obendrüber ist noch Platz für Felix. (eigentlich auch ausziehbar als zweites Doppelbett) Der schläft aber aktuell noch nicht die ganze Nacht oben, sondern zieht irgendwann zu uns um und braucht ca. 3/4 von unserem Bett.

Unterwegs mit dem Camper

Nachdem wir uns am Donnerstagvormittag noch Sydney von oben angeschaut haben, ging der Nachmittag drauf um den Camper abzuholen.

Sydney von oben

Damit sind wir jetzt unterwegs. (Bilder dazu kommen später, es ist schon dunkel und wir haben noch keine gemacht 🙈)
Es ist deutlich kuscheliger als wir das vorher erwartet haben und man ist jeden Abend und Morgen gut am rumräumen um vom „Fahrmodus“ in den „Schlafmodus“ zu kommen, aber man gewöhnt sich daran. Und wird schneller 🙂

Die erste Nacht war nicht so komfortabel. Aber immerhin haben wir noch einen Platz auf dem Camping Platz bekommen. Eigentlich waren sie schon voll, aber Eltern mit einem Baby wollte die Besitzerin nicht wegschicken. Glück gehabt! Am nächsten Morgen haben wir haben uns und den Camper neu sortiert und sind dann ins Blaue hinein los. An einem wunderschönen Strand mit Spielplatz haben wir angehalten, Essen für Felix gekocht und die Vorteile des Campers genossen. Eigentlich wollten wir am menschenleeren Strand noch ins Meer, aber es war bitterkalt. Nur Felix war todesmutig und hat sich davon nicht abhalten lassen 😉

Bisher haben wir etwas über 300km zurückgelegt, ohne unserem Endziel wirklich näher zu kommen. 😄

Aktuell sind wir in den Blue Mountains, einem schönen Nationalpark westlich von Sydney. Hier sind wir heute einen Trail gelaufen bis zu ein paar Wasserfällen.
Felix hat das ganze in der Trage auf meinem Rücken sehr gut mitgemacht! Der ist übrigens heute 10 Monate geworden.

Danach haben wir (schon wieder) den letzten Platz auf dem benachbarten Camping Platz bekommen und sind nochmal los um die „Three Sisters“ – eine Felsenformation – anzuschauen.

Sydney

Wir sind gut in Sydney angekommen. Die beiden Flüge haben ganz gut geklappt, waren aber insgesamt schon lang. Felix hat in seinem Bassinet gut geschlafen, aber natürlich waren alle 3 ziemlich müde nach über 24 Stunden Anreise. Da tut die Zeitverschiebung ihr übriges. Die sorgt auch dafür, dass wir um 3 Uhr nachts (Ortszeit) einen Blogeintrag verfassen 😉

Unabhängig davon hatten wir bisher 2 schöne Tage in Sydney. Das Wetter ist sonnig und schön und perfekt um die Stadt zu besichtigen. Am ersten Tag haben wir Sydney hauptsächlich zu Fuß erkundet und uns alles in Ruhe angeschaut.

Gestern haben wir die Fische im Sea Life bewundert und mit dem Bus mehr von der Stadt gesehen. Felix war sehr fasziniert von dem ein oder anderen Fisch, aber die großen Rochen, die wir toll fanden, haben ihn nicht wirklich interessiert. Dafür krabbelt er jeden Tag ein bisschen mehr und musste auch den Boden im Sea Life gründlich untersuchen 🙂

Und wer David kennt, weiß, dass der Tag nicht ohne eine vernünftige Fotosession enden darf 😉 Also waren wir (und viele andere Fotografen) zum Abschluss des Tages an dem Aussichtspunkt „Mrs. Macquarie’s Chair“ von dem aus man den perfekten Blick auf die Harbour Bridge und die Oper hat.