unterwegs nach Brisbane

Ein kleines Update zu unserer Route: Nach dem Blue Mountains NP sind wir zurück an die Küste. Die Nacht von Sonntag auf Montag haben wir auf einem „Campingplatz“ direkt neben einer Hunderennbahn verbracht. Überhaupt sind die Campingplätze sehr unterschiedlich. Von gepflasterten Stellplätzen mit Küche, BBQ, Waschmaschine und Aufenthaltsraum bis zu freier Natur mit nur einem Toilettenhäuschen haben wir schon alles gehabt. Letzte Nacht waren wir auf einem Rasenplatz, auf dem einmal im Jahr Rinder präsentiert werden und der ansonsten von dem Hausmeisterehepaar vermietet wird. Man hätte wirklich denken können, dass man in einem deutschen Schrebergarten gelandet ist. Überall hingen Schilder „nicht über den Rasen laufen“, „Licht ausschalten“, „keine Hunde“…

Aber weiter zu unserer Route: Montag sind wir dann ein ordentliches Stück gefahren und haben in Port MacQuarie einen richtig schönen Campingplatz erwischt. Die erste Nacht haben wir direkt neben anderen deutschen Elternzeiturlaubern verbracht 🙂 Dienstag haben wir uns den Leuchtturm und den Strand angechaut und ein Koala Hospital besichtigt. Die sind so knuffig! Unsere nachmittägliche Wanderung wurde leider vom Regen schnell beendet. Seit Dienstag haben wir leider sehr regnerisches Wetter. Es gibt zwar (typisch Küste) keinen Dauerregen, aber immer wieder kurze Schauer. Wenn man dann gerade unterwegs ist, tropft man so richtig. Das macht das Campen auch leider weniger komfortabel. Wir hoffen auf die Wetterprognose, ab Sonntag soll es besser werden (es ist hier übrigens Freitagabend).

Mittwoch sind wir dann weiter in den Dorrigo NP, wo wir nach einer abenteuerlichen Straße den Berg hoch einen tollen Ausblick hatten und noch einen Wasserfall besichtigt haben. Felix fand allerdings die Nestschaukel interessanter als den Wasserfall 😉

Dorrigo NP
Dorrigo NP

Gestern ging es hauptsächlich drum ein Stück weiterzukommen und unsere Vorräte aufzufüllen. Felix will schließlich seine tägliche Dosis Bananen 😉 Hier gibt es übrigens auch Aldi Süd, teilweise sogar mit dem gleichen Produkten. Ansonsten waren wir schon bei Woolworth und Coles. Felix findet das australische Babyessen wie das Zuhause super, nur die Portionen sind ihm zu klein (es ist nur ungefähr 2/3 der deutschen Menge). Also gibt es meistens 1,5-2 Portionen 🙂

Heute sind wir zeitig los und wollten uns in Byron Bay den Leuchtturm anschauen, das ist der östlichste Punkt Australiens. Allerdings ist hier auch Karfeitag und die Australier haben frei. Daher war so viel los, dass wir keinen Parkplatz gefunden haben und anhalten ging auch nicht. So haben wir den Leuchtturm und die Aussicht nur aus dem Auto aus bewundert. Anschließend sind wir noch ein bisschen durch das Örtchen gebummelt (mal wieder unterbrochen von einem Wolkenbruch). Felix hat mit seinen langen Haaren und der lässigen Lage im Buggy perfekt zu den vielen Surfern dort gepasst 😛

Jetzt sind wir für 2 Nächte im Hotel in Brisbane. Warum Hotel? Zum einen ist es fast unmöglich über Ostern einen Campingplatz zu finden, weil die Australier selbst alle campen wollen und um die Stadt rum sind nur wenige Plätze. Zum anderen freuen wir uns auf den Luxus nicht im Dunkeln mit der Taschenlampe zur Toilette oder zum Zähne putzen gehen zu müssen. Da es hier gegen 6 schon dunkel ist, sind wir jeden Abend mit Taschenlampe unterwegs…

Am meisten über das Hotelzimmer hat sich heute Nachmittag aber Felix gefreut. Er ist erstmal eine Stunde überall hin gekrabbelt und wieder zurück. Der räumlich begrenzte Camper kann seinen Bewegungsdrang nicht befriedigen. Gerade wenn es wie die letzten Tage so nass ist und der Boden neben dem Camper nicht in Frage kommt. Da nützen auf Dauer auch keine langen Mittagspausen auf Spielplätzen. Davon ab haben wir das Gefühl, dass Felix sich wohl fühlt. Die Australier sind sehr kinderfreundlich und wir werden ständig angequatscht und alle lachen Felix an. Das findet er richtig toll und grinst gerne zurück.

Brisbane bei Nacht