On the road nach Oudtshoorn

Samstag und Sonntag waren wir hauptsächlich unterwegs. Unser Ziel war Oudtshoorn.

Es war unterwegs bis zu 35 Grad warm und pralle Sonne. Irgendwann haben wir vor uns Rauch gesehen und da war ein Buschbrand direkt neben unserer Straße. Die Feuerwehr hat das Feuer eher beobachtet und darauf geachtet, dass es sich nicht weiter ausbreitet. Der Rauch und Brandgeruch hat uns noch einige Kilometer begleitet.

Unsere Unterkunft für die Zwischenübernachtung hatte sehr viele und große Kakteen und eine Maisonette-Etage zum Übernachten, was den Jungs sehr gut gefallen hat.

Unsere Unterkunft von Sonntag bis Dienstag war etwas außerhalb von Oudtshoorn und total idyllisch gelegen, inkl. kleinem Pool und Außendusche und -badewanne. Das wurde natürlich alles genutzt 🙂 Highlight der Kinder waren aber die Kuscheltier-Pinguine, die sie auf ihren Betten erwartet haben. Am ersten Abend haben wir im Restaurant der Unterkunft leckeres Wagyu Rind gegessen. Felix sogar seinen ersten Burger.

Montags waren wir in den Cango Höhlen und hatten eine super spannende Führung. Wir sind ca. 600 Meter in den Berg hinein. Die Höhlen waren sehr beeindruckend. Unser Guide hat erzählt, dass die Höhlen früher bunt beleuchtet waren, sich die Touristen aber beschwert haben das sehe zu künstlich aus. Seit einigen Jahren gibt es in den Höhlen weißes Licht. In Kombination mit der hohen Luftfeuchtigkeit entstehen Algen, die das Wachstum der Stalagmiten und Stalaktiten behindert. Immer wieder erschreckend was man für die Touristen tut. Die Stalaktiten dort wachsen übrigens nur 1cm in 100 Jahren weil es dort so wenig Wasser gibt. Überall wo man hin greifen konnte, waren sie abgebrochen…

Anschließend waren wir in einem Restaurant mit einem großen Spielbereich inkl. einem richtigen Flugzeug. Klar worin unsere Kinder die nächste Stunde verbracht haben. Bei knapp 40 Grad war der Hunger aber nicht so groß, und das Essen auch nicht so gut.

Nach dem Besuch einer Straußenfarm mit Füttern der Strauße haben wir aufgrund der Temperaturen die Segel gestrichen und sind zum Hotel zurück. Dort gab es Picknick auf dem Boden.

Getankt wird in Südafrika übrigens immer vom Tankwart. Der wäscht auch die Scheiben und bringt das Kartenlesegerät direkt ans Auto. Man kann also ganz entspannt im Auto sitzen bleiben. Das fände ich für Deutschland auch gut 🙂

Vorm Supermarkt wurden wir wieder angesprochen, dass jemand auf unser Auto aufpasst. Er hat darum gebeten, dass wir ihm was zu essen mitbringen. Wie wir das auch schon bei anderen gesehen haben, haben wir ihm ein belegtes Sandwich mitgebracht, worüber er sich gefreut hat.

Die Parkwächter finden wir insgesamt aber eher nervig, weil sie teilweise aufdringlich und nicht immer eine Hilfe sind. Wir können aber nicht einschätzen, ob unser Auto ohne tatsächlich in Gefahr wäre. Es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit für viele Menschen etwas Geld zu verdienen. Trinkgeld ist auch die einzige Stelle, an der man Bargeld benötigt. Selbst im Souvenir Shop oder eine Flasche Wasser zahlt man hier mit Karte.

Unterwegs zum nächsten Ort haben unter anderem an einem Strand Pause gemacht. Felix hat dort Kapstadt im Sand nachgebaut. Die Reise beeindruckt ihn schon sehr und er ist ein super Mitreisender. Anton ist da altersgemäß teilweise einfach noch etwas komplizierter, auch wenn er sich auch sehr gut macht.

Hier haben wir einem Obdachlosen Kekse und eine Flasche Wasser gegeben. Er hat sich so gefreut. Das Thema Armut ist hier schon sehr präsent. Vor allem Felix fragt auch immer wieder nach, warum so viele Leute hier kein Essen oder Haus haben.