Weiter Richtung Norden

Nach einer letzten Nacht direkt am Strand haben wir am Donnerstag den Campingplatz verlassen. Nach einem Spaziergang über den 800 Meter langen Pier ins Meer in Hervey Bay sind wir weiter Richtung Norden gefahren.

In Agnes Water haben wir einen sehr idyllischen Platz gefunden, auf dessen Gelände der Besitzer Kängurus pflegt. Die Tiere hüpfen überall rum und erkunden auch gerne mal den Mülleimer oder die Zelte der Camper. Ein besonders neugieriges Exemplar hat sich von David streicheln lassen. Die Ausstattung des Platzes war eher rudimentär, aber die Tiere haben das mehr als wett gemacht. Außerdem haben wir uns beim Kochen nett unterhalten und gleich noch ein paar Tipps für die weitere Route bekommen (und natürlich auch gegeben). Nur das Wetter war echt bescheiden. 13 Stunden Dauerregen, da wollten wir am nächsten Morgen nur noch weiter.

In Rockhampton (einer größeren Stadt in Queensland) hatten wir 2 Nächte. Gestern haben wir den Tag genutzt um uns den botanischen Garten und den Zoo anzuschauen. Und weil das Wetter endlich mal trocken und heiß (28 Grad) war, konnten wir nachmittags den Wasserpark und den Pool des Campingplatzes genießen. Unsere kleine Wasserratte Felix hatte so viel Spaß und wollte überhaupt nicht mehr raus aus dem Pool. Abends haben wir beim Kochen wieder nette Leute kennengelernt. Überhaupt kommt man beim campen leicht ins Gespräch. Die netten Australier, die wegen eines Fußballspiels im Rudel angereist waren, haben uns noch einiges von ihrem BBQ abgegeben. Und mit den deutschen Urlaubern, die unsere Route genau andersrum machen, haben wir fleißig Tipps ausgetauscht. Und waren mehr als froh, dass wir uns nicht für das ganz kleine Campermodell entschieden haben. Nach ihren Erzählungen ist das mit Kind dann doch sehr eng. Vor allem wenns regnet… Aber unsere Prognose ist günstig, wir hoffen das beste!

Heute sind wir das bisher längste Stück an einem Tag gefahren. Zwischen Rockhampton und Mackay ist 300 km lang nichts. Die Autobahn geht einfach nur geradeaus und man sieht rechts und links nur Bäume und Gras (und leider öfter mal ein totes Känguru am Straßenrand). Das war ziemlich eintönig. Aber dank Sonntag war wenig los und wir sind gut durchgekommen. Heute Nacht schlafen wir nochmal eine Nacht im Motel. Nach der langen Fahrt haben wir nicht mehr viel gemacht. Noch was gegessen, eingekauft (was wir gefühlt ständig machen und immer mehr kaufen als geplant…) und es uns im Zimmer gemütlich gemacht.